THE CREATION OF THE WORLD IN BERESHIT (GENESIS) IN THE LIGHT OF SEMIOTICS

Abstract

Ziel dieses Artikels ist es, die Isotopien der "Erschaffung der Welt" durch die Erzählung von Genesis 1 und 2 im hebräischen "בראשית" "Bereshit" und die "Macht und Treue", die dem Schöpfer in den Psalmen 19, 25, 89 und 93 zugeschrieben werden, zu analysieren. Diese Isotopien können vom Text her durch die figurativen Elemente verstanden werden, die sowohl die Schöpfungserzählung als auch die Poesie in den Psalmen ausmachen. Das Lied "Shir Hakavod", das "Lied der Herrlichkeit", wurde ebenfalls als Korpus herangezogen, wobei auch die figurativen Elemente, die die Figuren des Schöpfers darstellen, berücksichtigt wurden, um Bedeutungszusammenhänge mit den Isotopien der vorangegangenen Texte zu ermitteln. Alle diese für die Analyse ausgewählten Texte bilden ebenfalls ein Bedeutungsgefüge, das von der hebräischen Sprache konstruiert wird und ihr inhärent ist. In diesem Sinne sind die spezifischen Ziele: analyse des mit Macht ausgestatteten Wortes anhand des Konzepts von Biderman (1998); verständnis der im Text vorhandenen Isotopien anhand des von Bertrand (2003) entwickelten Konzepts, ausgehend von der Figurengruppe im Analysekorpus; durchführung dieser Analyse anhand von zwei Sprachen als Ausgangspunkt, Portugiesisch und Hebräisch, Verständnis des diskursiven Inhalts in diesen beiden Bedeutungswelten; bezugnahme auf die Schöpfungserzählung innerhalb des jüdischen religiösen Diskurses, Untersuchung ihrer Bedeutungsbeziehungen durch Ähnlichkeit und Unterschied.